Die Mittelohrentzündung, auch Otitis media genannt, ist eine Entzündung der Schleimheut in der Paukenhöhle. Die Paukenhöhle ist der Hohlraum im Mittelohr.
Man kann zwischen der akuten, rezidivierenden und chronischen Otitis media unterscheiden. Bei der akuten Form sind die Symptome plötzlich auftretend mit typischem Befund. Als rezidivierende Otitis media bezeichnet man mindestens drei Entzündungen innerhalb eines halben Jahres. Als chronisch wird die Entzündung bezeichnet, wenn die Paukenhöhle länger als zwei Monat entzündet ist. Hierbei kommt es oft zu einem Riss des Trommelfells mit dazugehörigem Ausfluss.
Symptome müssen nicht eindeutig sein
Von den klassischen Ohrenschmerzen muss nicht immer die Rede sein. Manche Betroffene leiden auch unter Erbrechen oder unter starken Kopfschmerzen. Über Abgeschlagenheit und Müdigkeit klagen allerdings die meisten.
Ursachen sind meistens eindeutig
Der häufigste Grund für eine Mittelohrentzündung ist eine Erkältung. Daher treten solche Entzündungen gehäuft mit Erkrankungen der oberen Atemwege zusammen auf. Die Krankheitserreger gelangen über die Verbindung zwischen Rachen und Mittelohr in die Paukenhöhle und können dort eine Entzündung verursachen. Selten können Erreger auch von außen eindringen, zum Beispiel durch verschmutztes Badewasser.
Symptomatisch Behandeln
Die Behandlung der Otitis media erfolgt meist symptomatisch. Also werden die Schmerzen mit Schmerzmitteln bekämpft, ebenso kann auftretendes Fieber mit Analgetika behandelt werden. In einigen Fällen wird ein Antibiotikum nötig sein.
Wie kann einer solchen Entzündung vorgebeugt werden?
Bei einer Erkältung ist es sinnvoll, rechtzeitig mit Nasenspray oder Nasentropfen für eine gute Belüftung des Mittelohrs zu sorgen. Ebenso sollten Ohren nur im äußeren Bereich gereinigt werden, um Verletzungen oder Irritationen zu vermeiden und somit das Eindringen von Keimen zu verhindern.