Klappt es nicht auf dem „stillen Örtchen“? Was bei Verstopfung wirklich hilft

22. März 2021

Dauerndes Völlegefühl und ein drückender Magen? Blähungen, aber auf dem „stillen Örtchen“ tut sich nichts? Viele Menschen leiden regelmäßig an trägem Stuhlgang. Von Verstopfung spricht man aber erst, wenn man regelmäßig nur an zwei Tagen in der Woche Stuhlgang hat. Medikamente wie beispielsweise Schmerzmittel, Durchfallmedikamente, Arznei gegen Sodbrennen, Anti-Depressiva, Medikamente gegen Parkinson, Epilepsie und Blasenschwäche, oder Eisenpräparate können allerdings ebenfalls Verstopfung begünstigen.

Tipps zur Vorbeugung von trägem Stuhlgang:
Die wichtigste Vorbeugung ist, sich viel zu bewegen. Außerdem sollte man täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen (sofern keine medizinischen Bedenken dagegensprechen). Der Verzehr vieler Ballaststoffe wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst wird empfohlen, um den Darm anzuregen. Und wenn das Bedürfnis nach Darmentleerung auftritt, sollte man sofort zum WC gehen und den Stuhlgang nicht unterdrücken. Stress gilt als weiterer Risikofaktor.

Tipps bei akuter Verstopfung:
Hausmittel wie rohes Sauerkraut, Weintrauben oder Rosinen können bei leichterer Verstopfung helfen – in Kombination mit viel trinken und sich viel bewegen. In schwereren Fällen kann man sich in der Apotheke ein geeignetes Abführmittel (Tabletten, Dragees, Zäpfchen) empfehlen lassen, das stuhlfördernd wirkt oder die Darmbewegungen aktiviert. Wenn die Verstopfung nicht verschwindet, sollte man nach zwei Tagen den Hausarzt aufsuchen.
Hinweis: Wer weitere Symptome z. B. Blut im Stuhl, krampfartige Schmerzen, oft in Kombination mit Erbrechen und Übelkeit, oder abwechselnd durchfallartige Stuhlgänge und Verstopfung hat, sollte sofort den Arzt aufsuchen. Kinder unter sechs Jahren sollten bei Verstopfung generell zum Kinderarzt gebracht werden.

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